Irische Mönche veränderten den Kontinent
Auf den Spuren irischer Mönche im Europa des 6. / 7. Jahrhunderts
Da Irland nie unter römischer Herrschaft stand, hatte sich hier die grosse keltische Kultur besser als anderswo erhalten. Im 5. Jahrhundert wurde die Inselbevölkerung allmählich christlich, wobei die hohe Gelehrsamkeit der heidnischen Druiden noch lange nachwirkte. Rasch überzog sich die Insel mit vielen Klöstern.
In der Nachfolge der Druiden strebten die irischen Mönche nach Wissen. Bücher waren ihnen heilig. Als Kelten fühlten sie sich auch eng mit der Natur verbunden. So entwickelte sich in Irland ein besonders beseeltes Christentum. Als der Kontinent nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs und der Machtergreifung der ungebildeten Germanen im Chaos versank, galt Irland als leuchtende „Insel der Heiligen und Gelehrten“.
Im späten 6.Jh. verliessen der Mönchslehrer Kolumban und zwölf Mönche (darunter Gallus) ihr nordirisches Kloster Bangor und zogen durch den verwüsteten Kontinent. In Luxeuil gründeten sie ein grosses Kloster mit Schulen, Landwirtschaft, Werkstätten, Armenhäusern und Hospizen. Dieses friedliche Zentrum der Entwicklungshilfe hatte eine unglaubliche Ausstrahlung: Allein von Luxeuil aus wurden in kurzer Zeit an die 330 Klöster gegründet! Bald folgten weitere Mönche aus Irland, „Iroschotten“ genannt, und errichteten weitere Klöster und frühe kirchliche Zentren in ganz West- und Mitteleuropa. Dank den irischen Mönchen blühte auf dem darniederliegende europäischen Kontinent die Kultur wieder auf!
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