Menschenrechte - das war einmal?
Historische Herleitung, aktuelle Bedrohungslage, möglicher Schutz
Die Idee der Menschenrechte ist kein Phänomen der letzten Jahrzehnte. Als man nach dem zweiten Weltkrieg die Uno-Menschenrechtserklärung verfasste, griffen die Beteiligten in einem Kompromiss auf Konzepte der Aufklärung wie auch der grossen Weltreligionen zurück und betonten die Würde resp. Heiligkeit der menschlichen Person. Eine Blüte, nach den Anfängen im ersten Jahrtausend v.Chr., erlebte die Debatte ab dem 13. Jahrhundert, insbesondere dann im Spanien eines Las Casas, der den «Indios» in Lateinamerika die gleiche Menschenwürde attestierte wie den weissen spanischen Eroberern.
Die Teilnehmenden erhalten Einblick in eine faszinierende, grösstenteils meist wenig bekannte Geschichte.
Im 21. Jahrhundert entwickelte sich im Schoss der Uno das Konzept der Schutzverantwortung, die R2P, die Responsibility to protect. Man war nun gewillt, zum Schutz der Menschenrechte auch militärisch zu intervenieren – dass damit auch Missbrauch Tür und Tor geöffnet war, gab Anlass zu einer kontroversen Debatte.
Der Blick auf aktuelle Menschenrechtsverstösse und deren Abwehr rundet den Vortrag ab. Stichworte wie Ukrainekrieg und Nahost-Konflikt können dabei nicht aussen vor bleiben.
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